Ein Ferienhaus in Dalarna – Wettbewerb der Sehenswürdigkeiten
Sowohl Schweden-Neulingen als auch alten Schweden-Hasen wird beim Klang des Namens “Dalarna” wohl sofort eines in den Kopf kommen: Das zumeist rote, aus Holz geschnitzte Pferd, das zu einem der wichtigsten Symbole des Landes geworden ist: das Dalapferd bzw. Dalahäst.
Neben diesem wichtigen Kulturgut gibt es in der Provinz aber noch viel mehr zu entdecken. Sehen Sie selbst!
Wenn Sie von einem klassisch roten Dalarna-Ferienhaus träumen, sind sie hier gold- bzw. rotrichtig: Aus dieser Region stammt die unverkennbare schwedische Farbe namens Falunrot (in schwedisch Faluröd, Falurött oder Rödfärg).
Neben diesen Kulturgütern gibt es auch historische und natürliche Wunder in dieser abwechslungsreichen, schwedischen Gegend zu bestaunen.
Lassen Sie uns Ihnen einen kleinen Vorgeschmack, von dem was Sie erwartet, bieten, damit Sie sich für den optimalen Standort für Ihr “Ferienhaus Dalarna” entscheiden können.
Typische rote Dala-Pferde warten auf Ihre neuen Besitzer. (Foto von Nick Sieger)
Sehenswürdigkeiten in Dalarna: Die volle Packung Schweden
Dalarna landskap ist eine historische Provinz im mittleren Schweden. Sie entspricht in etwa der heutigen Provinz Dalarnas län. Kulturell ist die schwedische Gegend von der Holzindustrie und vom historischen Bergbaugebiet Bergslagen im Süden der Region geprägt. Durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten ist die Provinz eine beliebte Tourismusregion in Schweden. Dalarna bedeutet zu Deutsch “die Täler”, was perfekt zur waldreichen, hügeligen Landschaft rund um den Siljansee und den Dalälven passt.
Zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Dalarna zählen:
- Die Fichte Old Tjikko im Fjällgebirge ist mit 9550 Jahren der älteste, kohlenstoffdatierte Baum der Welt.
- Das UNESCO-Weltkulturerbe in Falun – das jahrhundertealte Kupferbergwerk samt der Industrielandschaft Kopparbergslagen und Heimat der Schwedenfarbe Falunrot.
- Die Herrenhäuser und Landgüter im Süden Dalarnas, die vom Wohlstand, Dalarna-Adel und der Wirtschaftskraft vergangener Zeiten zeugen.
- Die Treffenwoche in Bingsjö (Gemeinde Rättvik) mit dem Bingsjöstämman, dem größten Treffen schwedischer Geigenspieler.
- Die „Höllenschlucht“ (Helvetesfallet) mit ihren knapp 30 Meter hohen, steilen Felswänden, umrandet von unberührtem Wald und ungewöhnlichen Pflanzen.
- Der Wasserfall Njupeskär des Nationalparks Fulufjället im Nordwesten Dalarnas – mit 93 Meten Höhe eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Dalarnas.
Das ist Ihnen noch nicht genug des Guten? Dann folgen Sie uns auf einen Rundgang durch Dalarna mit lebhaften Kurzportraits der wichtigsten Reiseziele der Region.
Borlänge – Rock and Go
Mit knapp 42.000 Einwohnern ist Borlänge die größte Stadt in der schwedischen Provinz Dalarnas län und der historischen Provinz Dalarna. Börlange ist wirtschaftlicher, kultureller und infrastruktureller Knotenpunkt der Region und überzeugt in puncto Museen (Must Have: Zukunftsmuseum), Sehenswürdigkeiten (Schön: Die Kirche Stora Tuna) und Shopping (vor allem im Einkaufszentrum Kupolen).
Internationale Bekanntheit erlangte Borlänge als Heimat der Indie-Rock Band Mando Diao und Austragungsort des Peace & Love-Festivals, welches 1999–2012 stattfand und seinerzeit das größte Musik- und Kulturfest Schwedens war. Noch heute gibt es in der Studentenstadt eine lebendige Musikszene mit vielen Konzerten auf Bühnen und in Kneipen der Stadt.
Auch ist Borlänge aufgrund seiner zentralen Lage in Dalarna und Schweden generell ein hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge ins Umland. Im Winter winkt das nur 15 Kilometer entfernte Skigebiet Romme Alpin, im Sommer bereiten zahlreiche Wanderwege inmitten einer üppig grünen Natur viel Freude und ganzjährig lockt das nahe gelegene Abenteuerbergwerk Tuna-Hästberg mit viel Abwechslung und Action für Aktivurlauber.
Älvdalen – Action im Akkord
Älvdalen ist einer der interessantesten Orte der Provinz Dalarna. Als Hauptort der gleichnamigen Gemeinde beherbergt Älvdalen zwar nur knapp 2.000 Einwohner, doch ist insbesondere Musikern ein Begriff. Älvdalen war nämlich Wirkungsstätte des Musikinstrumentenbauers Albin Hagström, der nicht nur Akkordeons, sondern eine Reihe legendärer Rock-and-Roll-Gitarren auf den Markt brachte. Diese lagen unter anderem in den Händen von Musik-Legenden wie Suzi Quatro, Jimi Hendrix und Elvis Presley. Die interessantesten Exemplare sind im Hagströmmuseum zu sehen, welches sich auf dem Gelände der 1982 geschlossenen Fabrik befindet.
Musealisch geht es in Älvdalen mit dem am Hägström-Museum angeschlossenen Porfyrmuseet und dem Museumsdorf Rots Skans auch kunsthistorisch und naturkundlich weiter.
Doch nicht nur Kulturfreunde, auch Aktivsportler kommen in und um Älvdalen voll auf ihre Kosten. So gibt es in den Wäldern rund um den Ort ein Netz von 140 Kilometern Sandwegen, die frei zugänglich sind und zu den Badeseen, Fischgewässern und Waldgebieten führen. In Älvdalen finden sich zudem Schneemobilpfade, Langlaufloipen, Skiberge, und der Fluss Österdalälven, welcher zum Angeln oder Kanufahren einlädt.
Ein falunrotes Häuschen im Frühling – Bild unter Lizenz von Shutterstock.com
Falun – Schweden-Rot und Schweden-Pferde
Faluns Geschichte begann im 11. Jahrhundert, als der Kupferbergbau in der umliegenden Region begann und Faluns Kupferbergwerke zwischenzeitlich für knapp zwei Drittel der Weltproduktion des Kupfers zuständig waren. Mittlerweile hat der Bergbau an Bedeutung verloren, doch die historischen Kupferminen sind heutzutage UNESCO-Weltkulturerbestätten, beliebte Ausflugsorte und Ursprung des weltbekannten Schwedenrots, auch bekannt als Falunrot, der Farbe der typischen Schwedenhäuser.
In der ikonischen Schweden-Farbe werden natürlich auch die berühmten Dalarna-Pferde bemalt, deren ältestes Exemplar vom Archäologen Torbjörn Holback in Falun ausgegraben wurde.
Als Hauptstadt der Provinz Dalarna ist Falun zudem wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region und Heimatstätte des Dalarnas Museum, in welchem man lokale Malerei, Inneneinrichtungen, schwedische Tracht und die rekonstruierte Bibliothek der Schriftstellerin Selma Lagerlöf bewundern kann.
Sportfreunde dürfen die Doppelskischanze im Sportpark Lugnet auf keinen Fall verpassen. Der Komplex mit Trainings- und Wettkampfstätten für rund 60 Sportarten war mehrfach Austragungsort der Nordischen Skiweltmeisterschaften und ein Muss für Eissport-Freunde.
Mora – Schwedens ganzjähriger Spaß und Zielgerade für Aktivurlauber
Mora ist der größte Ort am Siljansee und das Zentrum von Nord-Dalarna. Der beliebte Touristenort lockt mit seiner umliegenden Natur, großen Sportereignissen und sehenswerter Kunst: Wer sich beispielsweise die Dala-Pferde mal aus der Nähe ansehen möchte, kann sich die Herstellung der handgemachten Kunstschätzchen in den Orten Nusnäs und Färnäs südöstlich des Zentrums von Mora ansehen.
Sportfreunde sollten sich zudem das erste März-Wochenende rot im Kalender notieren, da in diesem Zeitraum im berühmten Zieltor von Mora der Wasalauf endet. Der Wasalauf ist eine der größten Skilanglauf-Veranstaltungen der Welt und ein nationales Großereignis.
Natürlich finden auch im Sommer viele verschiedene Wettbewerbe in Dalarna und Aktivitäten auf der Wasalauf-Strecke statt. Auch ist das Gebiet rund um den Siljansee für Sportler interessant, wo Ruderwettbewerbe und weitere Wassersportaktivitäten auf den Aktivurlauber warten. Auch als Tourist kann man sich natürlich für den ein oder anderen Dalarna-Wettbewerb einschreiben und ordentlich mitmischen.
Und auch im Winter ist Mora eine Reise wert: In 20 Minuten Fahrtzeit Entfernung steht nämlich das Tomteland bzw. Santaworld bei Mora; ein weihnachtlicher Freizeitpark, der von Elfen, Trollen und vom Nikolaus höchstpersönlich bewohnt wird. Der fantastische Märchenwald ist eine perfekte Unternehmung für die ganze Familie.
Rättvik – Die Event-Perle am Siljan
Am Ostufer des Siljansees liegt die romantische Ortschaft Rättvik, die seit jeher ein beliebter Ort für Touristen ist. Kein anderer Ort in Schweden hat eine so lange Geschichte als Urlaubsort vorzuweisen wie Rättvik, wo 1894 Schwedens erstes Touristen-Hotel eingeweiht wurde.
Ein Highlight von Rättvik ist die wunderschön gelegene Kirche des Ortes, welche aus dem 13. Jahrhundert stammt und in ihrer Nachbarschaft das beeindruckende Wasa-Denkmal weiß.
Der Ort ist aber vor allem für seine lebendige Volkskultur bekannt, die sich vor allem in der traditionellen spelmansmusik widerspiegelt. Im Sommer werden mit dem Rättviksdansen und der Musik vid Siljan gleich mehrere Musik-Festivals abgehalten, zu denen Besuchern aus der ganzen Provinz anreisen. Der Kalkbruch Dalhalla ist dabei eine beeindruckende Konzertbühne von internationalem Rang.
Mit weiteren Events geizt die Perle am Siljan nicht: So rudern in den Mittsommerfeiern die Einheimischen jeden Sonntag in traditionellen Kirchbooten zur Sonntagsmesse. In der Kalenderwoche 31 findet stets die Classic Car Week, ein Happening für Autonostalgiker, statt, wo man Oldtimer, aber auch Boote und Schneescooter zu Gesicht bekommt. Und am ersten Wochenende im Mai und Oktober ist zudem Rättviks Marknad, ein Markt-Spektakel mit rund 1.400 Ständen und über 100.000 Besuchern, womit Rättviks Markt zu einem der größten und bestbesuchten Märkte Schwedens gehört.
Smedjebacken – Alte Bergbauregion neu erleben
Die Gemeinde Smedjebacken und ihr gleichnamiger Hauptort liegen in Süd-Dalarna. Der für deutsche Ohren ein wenig drollig klingende Name bedeutet wortwörtlich “Schmiedehügel” und lässt bereits Schlüsse auf die Nutzung bzw. Geschichte der Gegend zu. Smedjebacken liegt in der alten Bergbauregion Bergslagen und ist für seine Eisenindustrie bekannt.
Das Zentrum bildet der gleichnamige Ort Smedjebacken. In dem gut 5000 Einwohner starken Ort hat der erste kohlendioxidneutrale Stahlhersteller der Welt einen Sitz. Schon früher diente der Ort als Knotenpunkt der Region, denn hier treffen verschiedene Wasser- und Landwege aufeinander. Der Hafen diente zur Verschiffung des gewonnenen Eisens. Heute ist er zusammen mit dem Lokschuppen, der Flatenbergs hytta (Hütte von Flatenberg), und der Flogbergets gruvor (Flogberget-Miene) Teil des Museums Ekomuseums Bergslagen.
Das Ekomuseum Bergslagen ist ein 1986 eröffnetes Freiluftmuseum. Es vereint circa 60 Attraktionen und ist somit das größte seiner Art weltweit. Die Flogbergets gruvor ist zudem eines der wenigen Besucherbergwerke Schwedens.
Der Ort Smedjebacken ist am See Norra Barken gelegen, welcher über den Strömsholm-Kanal mit dem Mälaren-See und damit der Ostsee verbunden ist. Das weitläufige Wassersystem ist bei Wassersportlern und Anglern beliebt und lädt dazu ein, die Gegend vom Wasser aus zu erkunden. Ein weiterer Anziehungspunkt der Gemeinde ist das Naturschutzgebiet Jätturn, welches Teil des europäischen Netzes Natura 2000 ist, einem zusammenhängenden Geflecht von Schutzgebieten innerhalb der EU. Im Jätturn-Naturschutzgebiet befindet sich die Jätturngrottan. Die dreieckige Öffnung der Höhle hat ihr den Namen Jättunkyrkan (Jättunkirche) eingebracht. An den Höhlenwänden sind Initialen mit Jahreszahlen eingemeißelt. Die ältesten stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Zudem lässt sich im Nationalpark die Stolltallen finden; eine 180-200 Jahre alte Kiefer, die als schwedisches Kulturdenkmal geehrt wurde und einen altem Volksglauben nach bei Zahnschmerzen helfen soll.
Hedemora – Von Öko-Museum bis Motorsport
Die Provinz beherbergt zwar nur knapp 15.500 Einwohner, aber dafür auch die älteste Stadt Dalarnas: Hedemora. Schon 1459 erhielt sie die Stadtrechte. Heute leben hier gut 7000 Einwohner. Im charmanten Städtchen hat das Teaterladan sein Zuhause, eines der wenigen erhaltenen Scheunentheater Schwedens. Es ist Teil der Europastraße Historische Theater, einem Netzwerk von 120 historisch bedeutsamen, erhaltenswerten Theatern. Zudem kann Hedemora die meisten Gebäude des Architekten Lars Israel Wahlman vorweisen, der als Vertreter des Arts and Crafts Movements und der nordischen Nationalromantik gilt.
Aber auch die Kulinarik kommt in der Gemeinde nicht zu kurz; sei es Bier aus der Brauerei von Oppigård, Senf aus Garpenberg oder die Schokoladenpralinen der Familie Laby aus Hedemora. Im Hedemora Folkets Park kann man sonntagabends das Tanzbein schwingen oder Bingo spielen.
Weniger beschaulich geht es auf der Motorsportanlage SMK Hedemora zu. Die Anlage liegt auf dem Gebiet der ehemaligen Rennstrecke Hedemora TT Circuit, auf der beispielsweise der Große Preis von Schweden für Motorräder ausgetragen wurde. Nun kann man hier Motocross, Rallycross, Sandbahn und Kart fahren.
Wer es etwas ruhiger bevorzugt, sollte Schwedens erstem Öko-Museum einen Besuch abstatten. Zwischen Mai und September kann man auf einem 60 Kilometer langen Natur- und Kulturpfad 25 ausgeschilderte Besuchsziele erkunden. Erholsame Natur und die Bergbaugeschichte Dalarnas stehen hier im Mittelpunkt.
Sehenswert ist auch der berühmte Vogelsee Hovran, der für seine Ansammlung von Singschwänen während des Herbst- und Frühlingszugs bekannt ist. Nahe der Stadt Hedemora liegt das städtische Naturschutzgebiet Stadssjön mit verschiedenen Wanderwegen und einem Aussichtsturm. Der 168 Meter hohe Berg Stadsberget befindet sich im nördlichen Teil der Stadt. In diesem Naturschutzgebiet gibt es alte Kiefernbestände und am Brunnsjöberget befindet sich eine Schlucht mit alten Fichten- und Haselbestand.
Ganz Schweden mit einem Ferienhaus – Dalarna macht’s möglich
Kulturelle Highlights, zahlreiche unterschiedliche Ausflugsziele, Wälder, Seen und eine beinahe einzigartig abwechslungsreiche Urlaubsregion. Das ist Darlana – Schweden im Miniaturformat.
Daher sind Dalarna-Ferienhäuser besonders beliebt: Sie bieten dem Reisenden eine authentische, ganzheitliche, bombastische Schweden-Erfahrung, ohne dass man dazu bis in jeden Winkel dieses wunderbaren Landes reisen muss. Gerade für Neulinge, die zum ersten Mal das skandinavische Land bereisen möchten, bietet Dalarna die allerbesten Bedingungen.
Zögern sie nicht länger und buchen Sie noch heute Ihren Traumurlaub in Dalarna.